28.01.2024 Senioren BZL Mitte: ESV Dachau Woodpeckers vs Luchse MEK München 6:3 (2:2; 1:0; 3:1) - Spielbericht

Dachau holt sich weiteren Dreier in einem körper- und kampfbetonten Derby !
 
Bei optimalen Bedingungen empfingen die Spechte am Sonntagabend die Luchse des MEK zum Rückspiel in der Woodies Arena am Stadtwald.
 
Wie schon im Hinspiel begannen beide Teams vehement, lieferten sich einen Kampf um jeden Zentimeter Eis. 
 
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Und auch die Emotionen kamen von Beginn an nicht zu kurz. Das insgesamt sehr gut leitende Schirigespann ließ jedoch ebenfalls von Anfang an keine Zweifel an ihrer Linie und ahndete die aufkommenden Nicklichkeiten und Auseinandersetzungen konsequent. So waren zunächst die Special Teams beider Kontrahenten gefordert. 4:04 auf der Uhr und erstes Überzahl für die Gäste, Münchens Kapitän Leon Axtner erzielte nach druckvollem Powerplay die Führung für die Luchse. Nur knapp einen Minute später durften die Spechte erstmals ihr Überzahlspiel zeigen (6.). Und prompt gelang nach schneller Kombination der 1:1 Ausgleich durch Alex Götz (Kronschnabl) nur 17 Sekunden nach Beginn der Münchner Strafe. Drei Minuten danach erneute Überzahl für den MEK, auch dieses Powerplay konnten die Gäste erfolgreich bestreiten, denn Felix Klein schloss eine Kombination erfolgreich zur Gästeführung ab. Danach beruhigten sich die Gemüter wieder etwas. Dachau machte nun vermehrt Druck auf den Gästegoalie Jan Kumerics, Martin Dürr erhielt einen tollen Pass von Rick Gebhardt und ließ sich die Chance zum 2:2 (12.) nicht entgehen. Dies dann auch der Stand zum ersten Pausentee.
 
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Auch das zweite Drittel lebte zunächst von der Spannung und von vielen intensiven Zweikämpfen. Dachau kam aber immer besser ins Spiel, ließ sich auch durch drei unnötige Zwei Minuten Zeitstrafen nicht aus dem Konzept bringen, denn die Bemühungen der Gäste verpufften aufgrund der starken Defensivarbeit der Stadtwälder. Auf der anderen Seite schossen die Spechte nun den Luchse Keeper Kumerics richtig warm. Die wenigen klaren Chancen auf Münchner Seite klärte Dachaus junger Goalie Jannes Steurer weiterhin souverän. In Minute 32. konnte Rick Gebhardt dann nach feiner Vorarbeit von Alex Christian und Martin Dürr zur 3:2 Führung für den ESV einnetzen. Den nun folgenden wütenden Angriffen der Gäste setzten die Woodies weiter viel Einsatz aber auch einige gelungene Spielzüge entgegen, bis zur zweiten Drittelpause konnten aber beide Teams keinen weiteren Treffer erzielen.
 
Das Schlussdrittel sollte es dann nochmal in sich haben. Der MEK hatte sich viel vorgenommen, wollte man doch Revanche für die Hinrunden Niederlage nehmen. Aber auch die Spechte wollten unbedingt den Dreier. Somit also weiter ein von beiden Seiten äusserst intensives Spiel. Den Woodpeckers gelang dann schnell ein Doppelschlag: In einer unübersichtlichen Situation vor dem Gästegehäuse schaltete ESV Stürmer Jonas Rimann am schnellsten und bugsierte die Scheibe zum 4:2 ins gegnerische Tor (42.). Und nur knapp etwas über eine Minute später krönte der bärenstarke Dachauer Verteidiger "Schottenprofi" Alex Christian seine tolle Leistung mit 5:2. Vorentscheidung ? Das Spiel nun wieder ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Kurz darauf dann Alarm bei den Spechten, denn in der 44. Minute gab es doppelte Überzahl für den MEK. Die Defensivarbeit und die Laufbereitschaft des ESV aber nun überragend. Trotz dieser Überzahl gelang den Gästen kaum eine nennenswerte Chance, die Spechte ihrerseits sogar mit zwei gefährlichen Torschüssen überstanden diese eigentlich brenzlige Situation stark.
In Minute 53 dann aber ein schneller Durchbruch des MEK, Gästestürmer Andreas Steer, mit einem Mal nur ein paar Meter vor Steurer völlig frei, zog ab und die Hartgummischeibe fand trotz Goalieabwehr dann doch noch den Weg ins Tor zum 5:3. Dachau nun etwas hektisch, denn die Comebackqualitäten der Luchse haben die Woodpeckers mehr als einmal erfahren.
 
Nach dem Anschlußtreffer witterten die Luchse nun Morgenluft, versuchten durch noch mehr Körpereinsatz sich Chancen zu erarbeiten. Die Woodies hielten dagegen. In der 56. Minute übertrieb es aber Münchens Jannik Pinder bei einem heftigen Hit gegen Dachaus Patrick Schlickenrieder, der minutenlang auf dem Eis behandelt werden musste. Schlickenrieder wurde zum Glück nicht schwer verletzt. Folge war aber zu Recht eine fünf plus Spieldauer für den Übeltäter. Die Woodpeckers nun bis Spielende mit einem Mann mehr auf dem Eis, konnten zunächst aber kein weiteres Kapital aus der numerischen Überlegenheit schlagen. 62 Sekunden vor Schluss musste ESV Stürmer Ferdi Fleißner jedoch eine Zwei Minuten Zeitstrafe hinnehmen. Worauf der MEK Coach "All In" ging und seinen Torhüter zugunsten eines fünften Feldspielers herausnahm. Die Dachauer verteidigten mit Mann und Maus, konnten bei den nun hektischen Angriffsbemühungen der Luchse die Scheibe abfangen und Goalgetter Martin Dürr traf, wenn auch im Nachschuss gegen einen quer liegenden Luchse Verteidiger zum 6:3 Endstand (60.).
 
Fazit: Die Spechte holen sich verdient den nächsten Dreier und haben nun nur noch zwei Punkte Abstand auf den Tabellendritten Blackbears Freising bei einem Spiel weniger.
 
Dachaus Coach Jürgen Fleißner und Co-Trainer Martin Dürr waren sich nach dem Spiel einig: "Das war kein Spiel für Eishockeyästheten, aber wir haben gegen das körperbetonte Spiel der Luchse sehr gut dagegen gehalten, uns mit viel Laufbereitschaft und Kampfgeist viele Chancen erarbeitet und somit auch verdient gewonnen".
 
Tore: 0:1 Axtner (5.), 1:1 Götz (6. Kronschnabl); 1:2 Klein (10.); 2:2 Dürr (12.; Gebhardt); 3:2 Gebhardt ( 32.; Christian, Dürr); 4:2 Rimann (42.); 5:2 Christian (43.; Braun); 5:3 Steer (53.); 6:3 Dürr (60.; Braun).
 
Strafen: ESV 22 Minuten, MEK 8 Minuten plus 5 plus Spieldauer
 
HzS

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